Wer sich einen Hund zulegen möchte, muss vieles bedenken und sollte sich einige Fragen ehrlich beantworten. Unsere Checkliste soll eine kleine Hilfstellung sein.
Interessant sind immer wueder die zahlreichen Irrtümer über Hunde.
Wir decken einige davon auf.
Unser Hundelexikon schließlich bietet Begriffe rund um Hunde und Hundehaltung
in alphabetischer Reihenfolge.
Ein Hund wird Ihr Leben verändern, darüber müssen Sie sich im Klaren sein. Daher ist es wichtig, sich die Anschaffung eines Hundes ganz genau und ohne Illusionen zu überlegen.
Einen Hund holt man sich nicht spontan, aus einer Laune heraus.
Ein Welpe, und mag er noch so süß sein, gehört nicht
unter den Weihnachtsbaum, und ein Hund gehört nicht deshalb
ins Haus, weil die Kinder gerne einen hätten und sich schon
drum kümmern werden...
Ein Hund ist auch kein Urlaubsmibringsel aus dem Süden, nur
weil man Mitleid mit einem Straßenhund hatte. Einem Tier,
das ohne Perspektive im Tierheim landet ist damit nicht geholfen.
Eine Spende vor Ort ist dann der bessere Weg.
Überlegen Sie sorgfältig, ob Sie tatsächlich bereit
sind, Ihren Alltag für viele Jahre umzukrempeln und mit einem
Hund zu teilen.
Die folgende Liste stellt einige Fragen, die Sie sich selbst ganz ehrlich beantworten sollten:
Bin ich bereit und in der Lage, mich die nächsten ca. 15 Jahre
um den Hund zu kümmern?
Die Anschaffung eines Hundes ist eine Entscheidung, die die nächsten
Jahre ihres Lebens beeinflussen wird. Natürlich weiß
niemand, was in 10 Jahren sein wird, aber die grundsätzliche
Bereitschaft, sich über lange Zeit um seinen Hund - auch wenn
er alt wird - zu kümmern ist eine Grundvoraussetzung, wenn
man daran denkt, sich einen Hund zuzulegen.
Will die ganze Familie den Hund? Was sagt das Familienmitglied,
das sich überwiegend um den Hund kümmern muss?
Diese Frage ist wichtiger, als die meisten glauben. Die Kinder wollen
einen Hund, aber selbstverständlich wird die Hauptarbeit bei
Muttern hängen bleiben, schon deshalb, weil die Kinder in die
Schule müssen und den Hund bei allen guten Vorsätzen gar
nicht regelmäßig versorgen können. Mutter wird den
Hund meistens füttern und mit ihm spazierengehen müssen.
Also ist es ganz wichtig, dass gerade sie mit der Entscheidung für
den Hund einverstanden ist, denn sie wird für den Hund die
Hauptbezugsperson sein.
Kann ich die laufenden Kosten tragen?
Die Anschaffung, selbst eines teuren Rassehundes ist hierbei der
geringste Posten. Hundeausstattung, Futter, je nach Größe des Hundes, Hundesteuer,
Versicherung, Tierarztkosten sind laufende Kosten, die regelmäßig
anfallen. Sind Sie in der Lage, monatlich 50 - 100€ , oder
auch mehr für den Unterhalt des Hundes aufzubringen?
Darf ich in meiner Wohnung Hunde halten?
Was steht im Mietvertrag?Klären Sie unbedingt vorher, ob Ihre Wohnsituation Hundehaltung
erlaubt. Lassen sie sich vom Vermieter gegebenenfalls schriftlich
eine Zustimmung zur Hundehaltung geben, um vor unliebsamen Überraschungen
sicher zu sein.
Hat jemand eine Allergie gegen Tierhaare?
Auch das sollte sicherheitshalber vor Anschaffung des Hundes geklärt
werden. Nichts ist schlimmer für alle Beteiligten, wenn man
sich nach ein paar Wochen von seinem Hund wieder trennen muss, weil
ein Familienmitglied allergisch auf Tierhaare reagiert.
Habe ich genügend Zeit für den Hund?
Bedenken Sie, dass Sie Ihren Hund nicht länger als ca. vier
Stunden am Tag alleine lassen sollten. Auch wenn sich das Leben
nicht immer an ideellen Richtwerten ausmachen lässt, wenn sie
vollzeitig berufstätig sind und Ihren Hund nicht mit zur Arbeit
bringen können, sollten Sie vorerst auf Hundehaltung verzichten,
- dem Tier zu liebe.
Bin ich bereit, bei Wind und Wetter mit dem Hund spazieren zu gehen?
Voraussetzung dafür ist geeignete, wetterfeste Kleidung und
gute Schuhe, vor allem im Winter. Entsprechend ausgerüstet
gibt es eigentlich nichts Schöneres, als bei jeden Wetter mit
dem Hund die Natur zu genießen.
Bin ich bereit meinen Tagesablauf auf den Hund einzustellen?
Der Hund muss regelmäßig nach draußen, er braucht
Beschäftigung und Zuwendung, muss gefüttert und gepflegt
werden, - all dass kostet Zeit, und zwar über den ganzen Tag
verteilt. Ein Hund verändert Ihren Tagesablauf, - das ist sicher.
Wenn Sie keine Veränderung wollen, dann schaffen Sie sich keinen
Hund an.
Bin ich bereit, meinen Hund artgerecht zu beschäftigen?
Zweimal am Tag für für zehn Minuten vor die Tür,
reicht nicht. Ein Hund braucht neben genügend Bewegung auch
Beschäftigung, die ihn gemäß seiner Veranlagung
fordert. Das kann durch spezielle Ausbildung im Hundeverein geschehen,
aber auch mit etwas Fantasie zuhause und beim Spaziergang. Wichtig
ist nur, dass sich Hund und Mensch gemeinsam beschäftigen.
Bin ich bereit, Abstriche in der Sauberkeit meiner Wohnung zu akzeptieren?
Vor allem bei Hunden, die mehr oder weniger stark haaren, fällt
dieser Punkt ins Gewicht. Während des ca. zweimal im Jahr stattfindenden
Fellwechsels kann man gar nicht so schnell staubsaugen, wie Hund
abhaart. Trotz größter Sorgfalt muss man sich mit Hundehaaren
in der Wohnung und auf der Kleidung arrangieren. Aber nicht nur
damit. Das Hündchen wird mit nassem und manchmal dreckigem
Fell nach Hause kommen, das hinterläßt, trotz abfrottieren,
Spuren. Ertragen Sie den Gedanken an ein nasses, dabei sehr nach
Hund duftendes Fellknäuels auf ihrem hellen Wohnzimmerteppich
oder auf dem neuen Parkett?
Natürlich kann man auch als Hundehalter einen gewissen Sauberkeitsstandart
in seiner Wohnung bewahren, keine Sorge, aber wer sich pingelig
schon über jeden Fussel auf dem Boden aufregt, der ist mit
Hund möglicherweise hoffnungslos überfordert.
Wie sieht es mit der Unterbringung des Hundes im Urlaub aus - oder
ist man bereit, fortan den Urlaub hundgerecht zu gestalten?
Mal schnell in den Flieger und last minute für ein verlängertes
Wochenende in den Süden? Mit Hund geht das nicht mehr. Den
ganzen Tag am Strand unter südlicher Sonne braten ist für
die meisten Hunde ohnehin eine Qual. Daher sollte ein Urlaub mit
Hund auch die Belange des Vierbeiners berücksichtigen. Die
Frage der Unterbringung muss vorher geklärt sein. Sind Hunde
im Hotel, in der Ferienwohnung oder auf dem Campingplatz gestattet?
Darf der Hund mit an den Strand? Wie sind die Einreisebestimmungen
des Gastlandes? Wie gestaltet sich die Anreise?
Wenn Sie Ihren Hund nicht mit in den Urlaub nehmen wollen, ist es
gut, einen vertrauenswürdigen Hundesitter zu haben, oder die
Unterbringung in einer guten Hundepension in Erwägung zu ziehen,
was freilich mit Kosten verbunden ist.
Bin
ich bereit, mich auch dann noch um meinen Hund zu kümmern,
wenn er alt geworden ist?
Auch Hunde altern und verändern sich dabei. Wenn der
Sportskamerad seine Knochen spürt und nicht mehr laufen mag,
wenn seine Sinne nachlassen, er taub und blind wird, Alterswehwehchen
öfters den Tierarztbesuch nötig machen und der vierbeinige
Begleiter senil und wunderlich wird - bin ich dann bereit, mich
so intensiv zu kümmern, wie es der Senior fordert? Alte Hunde
bereichern das Leben enorm und sind tolle Begleiter, aber sie verlangen
Rücksichtnahme und Fürsorge. Das sind wir ihnen schuldig.
Und schließlich: Bin ich bereit, meinen Hund auf seinem letzten
Weg zu begleiten, wenn es ihm zu schlecht geht, um in Würde
weiter zu leben?
Egal, wie süß, ....
...ein Hund bringt das Leben durcheinander.
Hat eigene Vorstellungen von Deko...
...und vom geeigneten Liegeplatz.
Hunde legen Wert auf Luxus. Hier: der Pool!
Ein Schlammbad zur Fellpflege.
Trotzdem ist der Hund ein guter Freund.
Man teilt Familienrituale. Hier: Warten aufs Christkind.
Und der friedlich schnarchende Welpe entschädigt für manche durchwachte Nacht!
Jeder kennt die Situation: Hundehalter unter sich sind am Fachsimpeln. Da werden oft die haarsträubensten Theorien über Hunde und Hundehaltung vertreten. Einiges haben wir hier gesammelt.
Hundeerziehung muss streng und autoritär sein? Falsch. Hundeerziehung muss souverän und konsequent sein. Festgelegte Rangordnung, Bindung zum Hundeführer, Vertrauen sind wichtige Stichworte. Richtiges Timing und viel Lob führt zum Erfolg.
Ein großer Garten ist wichtig für den Hund?
Ein Garten ist hilfreich, gerade für einen Welpen der oft nach draußen muss. Auch später, wenn der Hund mal Durchfall hat, ist es einfacher, die Gartentür zu öffnen, als noch vom 10. Stock mit dem Fahrstuhl nach unten zu müssen. Als Ersatz für Auslauf und Beschäftigung dient ein Garten nicht. Ein Hund ist ein Rudeltier, - den ganzen Tag alleine im noch so großen Garten ist nicht artgerecht, wenn die Zuwendung durch den Menschen fehlt. Im Umkehrschluss bedeutet dies: auch ohne Garten kann man seinem Hund alles bieten, was er braucht.
Hündinnen vertragen sich nicht untereinander?
Gut sozialisierte Hunde vertragen sich im allgemeinen mit Artgenossen, egal welchen Geschlechts.
Rohes Fleisch macht aggressiv
Nein. Unsere eigene Erfahrung zeigt, dass rohes Fleisch ein Teil der artgerechten Ernährung sein kann, aber Verhaltensänderungen konnten wir nicht beobachten.
Mischlinge sind gesünder als Rassehunde?
Nicht unbedingt. Auch Mischlinge sind das Produkt ihrer Eltern. Das gilt für Erbkrankheiten, die weitergegeben werden können, ebenso wie für Verhaltensanlagen.
Der Welpe muss noch nicht erzogen werden?
Auch wenn das Hündchen noch so süß ist, - Grunderziehung beginnt vom ersten Tag an. Spielerisch, kein Abspulen von Übungen, sondern Einhalten von Spielregeln, die im Zusammenleben von Mensch und Hund auch später gelten sollten. Der Welpe sollte mit Namen gerufen werden, erstes Vertrautmachen mit "hier".
Hundeschulen sind dazu da, dass der Hund etwas lernt?
Hundeschulen sollten in erster Linie dem Hundehalter vermitteln, wie er mit seinem Hund umzugehen hat und wie er seinem Hund die nötige Erziehung vermitteln kann. Es nützt nichts, wenn der Hund auf dem Hundeplatz unter Aufsicht des Ausbilders Kommandos perfekt beherrscht, im Alltag aber auf seinen Menschen nach wie vor nicht hört.
Hunde und Katzen vertragen sich nicht?
Hunde und Katzen haben eine andere Körpersprache, die großteils völlig Gegensätzliches ausdrückt. Der Hund zum Beispiel wedelt freundlich mit dem Schwanz, bei der Katze ist dann Vorsicht geboten. Erstaunlicherweise lernen die Tiere im Allgemeinen aber rasch, was sie voneinander zu halten haben.
Erziehung fängt schon beim Welpen an
Herrchen und lauter Mädels...
Gartengestaltung
Kira und Nachbarskatze
Insbesondere Hunderassen mit langem oder mittellangem Fell benötigen tägliche Fellpflege. Wird der Hund nicht regelmäßig gekämmt und gebürstet, verfilzt sein Haarkleid und die Haut kann nicht mehr richtig atmen. Ungezieferbefall und Ekzeme können die Folge sein. Schon Welpen sollten deshalb langsam an die täglichen Bürsteneinheiten gewöhnt werden. Mit weichen Bürsten und stumpfen Kämmen gelingt dies spielerisch. Erwachsende Hunde genießen dann die täglichen Pflegeeinheiten und können meist gar nicht genug davon bekommen.
Rassen mit kurzen Haaren pflegen
Kurzhaarige Hunde wie Boxer, Rhodesian Ridgeback und Labrador Retriever
sind recht einfach zu pflegen. Bei diesen Hunderassen genügt tägliches,
gründliches Bürsten mit einer speziellen Hundebürste. Sie sollte weiche
Borsten, bestenfalls aus Naturhaar, haben. Zunächst wird der Hund
sanft gegen den Strich gebürstet. Lose Haare aus dem Unterfell lassen
sich so am besten entfernen. Im Anschluss wird das Fell mit der Bürste
geglättet.
Fellpflege bei Hunden
mit rauem Fell
Viele Terrierarten, der Rauhaardackel oder der Irische Wolfshund verdanken
ihr charakteristisches Aussehen ihrem rauen Deckhaar in Verbindung
mit der weichen Unterwolle. Damit das Fell nicht stumpf und grau aussieht,
sollte es mit einer Zupfbürste gepflegt werden. Verfilzte Unterwolle
wird so entfernt und das Fell sieht wieder weich und glänzend aus.
Mit der Zupfbürste sollte zunächst vorsichtig gegen den Strich gearbeitet
werden. Im Anschluss wird das Hundefell nochmals in Strichrichtung
gebürstet. Die dichte Behaarung an den Ohren und Pfoten dieser Hunderassen
muss regelmäßig getrimmt werden. Hier kann sich sonst schnell Schmutz
ansammeln. Lange Haare an den Pfoten führen zusätzlich im Winter zu
Eisklumpen, die zwischen den Zehen sitzend für den Hund sehr schmerzhaft
werden können.
Hunde mit langem
Fell pflegen
Das Fell lang- und dichthaariger Rassen, wie Collies und Neufundländer,
erfordert intensive Pflege. Für die Pflege dieser Hunderassen empfehlen
sich Spezialkämme mit drehenden, stumpfen Zinken. Sie gleiten problemlos
auch durch leichtere Verfilzungen und verletzen die empfindliche Haut
nicht. Am einfachsten ist es, das Haar des Hundes scheitelweise zunächst
gegen den Strich auszukämmen. Im Anschluss kann man das Haar mit einem
feineren Kamm nach kämmen. Auch Skelettbürsten
wie sie auch zum Föhnen verwendet werden, eignen sich zur Fellpflege
langhaariger Hunderassen bestens. Stärkere Verfilzungen, die bei diesen
Tieren durch Disteln und Samen schnell auftreten können, lassen sich
für den Hund schmerzlos mit einem Trimmmesser entfernen. Der Fellknoten
wird dann mit dem Spezialkamm nach und nach, beginnend an den Haarspitzen,
ausgekämmt.
Baden von Hunden
Grundsätzlich gilt, dass Hunde nur dann gebadet werden sollen,
wenn sie wirklich schmutzig sind, da durch häufiges Baden die
felleigene Schutzschicht angegriffen werden kann. Deshalb es auch
wichtig nur speziell für Hunde geeignete Shampoos zu verwenden. Zudem ist Hunden der oftmals starke Parfümgeruch
in herkömmlichen Shampoos unangenehm.
Zur Vorbereitung des Bades sollte, zur Vermeidung von Rutschen,
eine Gummimatte in die Wanne gelegt und das Wasser auf eine angenehme
Temperatur eingestellt werden. Beim Abbrausen kann am besten am
Rücken und an den Seiten begonnen und dann langsam nach vorne
gegangen werden. Vorsicht beim Einschäumen: Es darf nichts
in die Augen oder Ohren gelangen. Beim Abspülen kann am Kopf
begonnen werden. Wenn der Hund sauber ist, kann er vorsichtig mit
einem Handtuch trocken getupft werden.
Kämmen muss manchmal sein.
Abtrocknen
Hier hilft nur noch Baden.
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A
Aggression
Aggressionen gegenüber Menschen, aber auch gegenüber
Artgenossen beinhalten eine Vielzahl von Verhaltenweisen,
angefangen vom Drohverhalten bis hin zum Beißangriff.
Die Ursachen können sehr unterschiedlich sein und lassen
sich nicht immer auf den ersten Blick eindeutig bestimmen.
Manche Hunde reagieren aus Angst aggressiv, etwa dann, wenn
sie sich von Menschen oder Artgenossen bedrängt fühlen.
Da Ängste eine individuelle Vorgeschichte haben, mangelnde
-->Sozialisation
etwa, aber auch schlechte Erfahrungen mit Menschen bzw. anderen
Hunden, muss der jeweilige Einzelfall betrachtet werden.
Das gleiche gilt auch für andere Formen der Aggression.
Nicht nur besonders ängstliche Hunde, auch dominante
Hunde können Aggressionen zeigen, in erster Linie dann,
wenn im Mensch-Hunderudel Rangfolgefragen ungeklärt sind.
Aggressives Verhalten gibt es gelegentlich auch auf bestimmte
Situationen beschränkt: der Hund, der sein Revier verteidigt,
aggressives Beuteverhalten, - dazu kann auch Radfahrer oder
Jogger jagen gehören, das Verteidigen von Futter oder
Spielzeug, aber auch aggressives Verhalten gegenüber
Artgenossen aus sexueller Motivation heraus.
Was also tun bei aggressivem Verhalten? Es gibt kein Patentrezept,
und es muss der Einzelfall betrachtet werden. Das kann manchmal
schwierig sein, zum Beispiel weil man die Vorgeschichte seines
Secondhand-Hundes nicht kennt. Auch mag es Hunderassen geben,
deren Hemmschwelle niedriger liegt als bei anderen, - aber
den grundlos aggressiven Hund gibt es nicht, und so macht
es Sinn, die Ursachen des aggressiven Verhaltens zu hinterfragen
und gegebenenfalls auch eigene Verhaltensweisen genauer zu
betrachten.
Wenn der Hundehalter sich nicht mehr an den Napf traut, weil
Hündchen selbigen knurrend verteidigt, liegt aller Wahrscheinlichkeit
ein Dominanzproblem vor, dass zunächst eine Verhaltensänderung
des Menschen bedarf.
Grundlegend für alle Aggressionsprobleme: eine gute,
konsequente -->Grunderziehung, die dem dominanten Hund
seinen Platz im Rudel zuweist und dem ängstlichen Hund
Sicherheit gibt.
Eine weitere Möglichkeit liegt darin, unerwünschtes
Verhalten in bestimmten Situationen durch erwünschtes
Verhalten zu ersetzen. Mit dem Hund, der Radfahrer verfolgt,
wird nun unter Einsatz von Lob und Belohnung trainiert, sich
beim Anblick eines Radfahrers zu setzen.
Insgesamt gilt bei Aggressionsproblemen, wie auch bei anderen Verhaltensauffälligkeiten: Sich an einen erfahrenen Hundausbilder zu wenden schadet nicht. Oft sieht ein Außenstehender das eigentliche Problem viel deutlicher als die Betroffenen und eine effektive Problemlösung kann Ihnen und vor allem Ihrem Hund viel Ärger ersparen.
Agility
Ein Hundesport, der sich zunehmender Beliebtheit erfreut.
Der Hund muss möglichst rasch unter Anleitung seines
Menschen einen Hindernisparcours, - das können Hürden,
Wippen, Tunnel o.ä. sein, durchlaufen. Gerade für
bewegungsfreudige, agile Hunde ein Vergnügen, das mit
viel Spaß den Zusammenhalt des Hunde-Menschenteams fördert.
Alleine bleiben
Lässt sich natürlich nicht vermeiden, muss aber geübt
werden, um Trennungsängsten vorzubeugen. Am besten ist
es, mit wenigen Minuten zu beginnen, vor die Tür gehen,
zurückkommen, den braven Hund loben. Zeitspanne langsam
verlängern. Wichtig ist auch, dass der Hund vor dem Alleine
bleiben seinen Spaziergang und Beschäftigung hatte, sich
lösen konnte und gegebenenfalls sein Futter bekommen hat.
Einem müden, zufriedenen Hund fällt das Warten viel
leichter als einem unterforderten Energiebündel, dass sich
in der leeren Wohnung passende Beschäftigung sucht.
Trotz allem gilt: wer den ganzen Tag außer Haus ist, sollte
sich besser keinen Hund zulegen. Hunde sind Rudeltiere, die
nicht länger als drei, vier Stunden am Stück alleine
bleiben sollen. Wenn es die Lebensumstände erfordern, sollte
man sich überlegen, ob man den Hund nicht mit zur Arbeit
nehmen kann oder, wenn das unmöglich ist, sich nach einem
geeigneten Hundesitter umschauen.
Allergien
Kommen auch bei Hunden häufiger vor. Ungeklärte
Hautprobleme oder Durchfälle können ein Anzeichen
sein. Der Hund kann auf zahlreiche Stoffe allergisch reagieren,
Gräser, Flohspeichel, und häufig auf bestimmte Nahrungsmittel
oder Futtermilben. In Absprache mit dem Tierarzt ist nach
Abhilfe zu suchen. Oft ist ein Futterwechsel nötig, um
Linderung zu schaffen.
Analdrüsen
Heftiges Belecken des Afters oder auch sogenanntes
„Schlittenfahren“, also mit dem Hinterteil auf
dem Boden rutschen, kann auf verstopfte Analdrüsen hinweisen.
Normalerweise entleeren sich die Analbeutel bei der Darmentleerung.
Ist dies nicht der Fall, beispielsweise nach Durchfällen,
sollten die Drüsen von Hand ausgedrückt werden,
da überfüllte Analbeutel zu Entzündungen führen
können. Wer sich das nicht selbst zutraut, kann das vom
Tierarzt erledigen lassen. Zur Vermeidung von verstopften
Analdrüsen ist darauf zu achten, dass der Kot von fester
Konsistenz ist.
Anspringen
Anspringen von Menschen ist eine Unart, die unterbunden
werden sollte. Aus Hundesicht ist das Anspringen zwar verständlich,
weil es dem Lefzenlecken von Artgenossen zur Begrüßung
entspricht, aber die wenigsten Menschen sind erfreut, noch
dazu von einem fremden Hund derart begrüßt zu werden.
Zum Abgewöhnen dieser aus menschlicher Sicht ungewollten
Handlung bieten sich verschiedene Ansätze an. Ganz einfach
sollte sich umsetzten lassen, Begrüßungszeremonien
zu Hause entsprechend zu gestalten, dass Hund gar nicht erst
springen muss. Man verlagere die Begrüßung eben
auf Hundehöhe und begrüßt den nicht springen
Hund umso freudiger. Sollte der Hund seinen Menschen dennoch
anspringen wollen, kann man es ganz einfach mit seitlichem
Wegdrehen versuchen, was hundetypischem Ignorieren einer ungewollten
Handlung nahe kommt. Wenn der Hund durch eine Handlung dauerhaft
keinen Erfolg hat, wird er sie irgendwann bleiben lassen.
Erwünschte Alternativhandlungen sind natürlich sofort
zu belohnen.
Anspringen fremder Menschen, beispielsweise bei Spaziergängen
ist in jedem Fall zu unterbinden. Viele Menschen haben Angst
vor Hunden, die wenigsten freuen sich über Abdrücke
schmutziger Hundepfoten auf der Kleidung und es verbessert
den Ruf der Hundehalter in keinem Fall, wenn Fiffi in noch
so guter Absicht arglose Passanten anspringt. Das gilt übrigens
auch für Hunde kleiner Rassen.
Wie erkläre ich das aber meinem Hund? Wünschenswert
ist, dass der Hund kapiert, dass draußen nicht jeder
Mensch begrüßt werden muss. Natürlich ist
es schlecht, seinem Hund bei jeden Spaziergänger ein
zorniges „Nein“ hinterher zu brüllen. Besser:
das gewünschte Verhalten belohnen. Hund anleinen, Hund
ablenken, auf sich selbst fixieren, der Spaziergänger
ist überhaupt nicht von Interesse, Hund belohnen, wenn
das klappt.
Apportieren
Apportieren stammt eigentlich aus der Jagd und bedeutet
zunächst nichts anderes, als dass der Hund vom Jäger
geschossenes Niederwild aufnimmt und zurückbringt. Manche
Hunderassen, zum Beispiel Retriever verfügen über
einen angeborenen Bringtrieb, so dass Apportieren eigentlich
zum Grundbeschäftigungsrepertoire gehören sollte,
auch für Hunde, die nicht jagdlich eingesetzt werden.
Als Ersatz bietet sich die Arbeit mit -->Dummies
an, die bei richtiger Ausbildung und Förderung ein hohes
Maß an Können beim Hund/Halterteam beweist, das
auch auf Wettkämpfen gezeigt werden kann.
Aber auch für alle, die ihren apportierfreudigen Hund
ohne Vereins- und Wettkampfambitionen lediglich artgerecht
beschäftigen wollen, lassen sich zahlreiche Such- und
Bringspiele finden.
Aujeszkysche Krankheit
Auch Pseudowut genannt. Eine Virusinfektion, die eigentlich
bei Schweinen vorkommt, aber übertragbar ist, vor allem
durch den Verzehr von infiziertem, rohen Schweinefleisch.
Beim Hund verläuft diese Krankheit tödlich.
Augen
Sekret in den Augenwinkeln kommt nach dem Schlafen
häufiger vor und kann einfach mit Hilfe eines Papiertaschentuchs
entfernt werden. Bei eitrigem Sekret oder geröteten Bindehäuten
gehört der Hund in die Hand des Tierarztes.
Ausbildung
Auch wenn man mit seinem Hund keine weiterführende
Ausbildung machen möchte, einige grundlegende Dinge sollte
der Hund beherrschen, damit er alltagstauglich ist. Dazu gehören
die Grundkommandos, sowie eine gewisse soziale Verträglichkeit.
Wenn man sich diese Grundausbildung nicht zutraut und gerade
als Ersthundebesitzer Fehler vermeiden möchte, kann man
sich an eine gute Hundeschule wenden.
Auto fahren
Viele Hunde fahren gerne Auto und normalerweise ist
es auch kein Problem, einen Hund ein oder zwei Stunden im
Auto warten zu lassen. Voraussetzung ist genügend Frischluftzufuhr
und natürlich sollte das Auto nicht in der Sonne stehen.
In Sommerhitze gilt: den Hund im Zweifelsfall zu Hause, anstelle
im aufgeheizten Auto warten zu lassen.
Während der Fahrt muss der Hund gesichert sein. Schon eine leichtere Bremsung kann dazu führen, dass sich Hund zum Wurfgeschoss durch die Frontscheibe verwandelt. Man kann den Hund in einer Box unterbringen, das Auto mit einem Absperrgitter sichern, oder den Hund mittels Hundesicherheitsgurt ganz einfach anschnallen. Im Fachhandel gibt es dafür Brustgeschirre, die sich am Sicherheitsgurt befestigen lassen.
Wichtig ist auch, dass der Hund das Auto nur nach ausdrücklicher Aufforderung verlässt. Dies kann durch ein „bleib“ oder „warten“ Kommando geschehen, dass erst aufgelöst wird, - bei uns mit „hopp“, oder „jetzt“, wenn Hund das Auto gefahrlos verlassen kann.
Muss manchmal sein und sollte zum Körperpflegeprogramm gehören, dass der Hund ohne Widerstand über sich ergehen lässt. Oft genügt einfaches Pfotenwaschen mit Hilfe einer Wanne, beispielsweise nach Schlechtwetterspaziergängen. Einen lehmigen oder schlammigen Hund mit klarem Wasser abzuduschen ist jederzeit möglich. Wie aber sieht es mit dem Einsatz von Reinigungsmitteln aus? Natürlich sollte man den Hund nicht ohne Not und nach menschlichen Hygienestandards regelmäßig shampoonieren. Das zerstört die natürliche Fettschicht des Fells, das ja eigentlich vor Witterungseinflüssen schützen soll. Nun gibt es aber durchaus Situationen, die den Einsatz von Shampoo (ein gutes, rückfettendes Hundeshampoo oder ein mildes Babyshampoo) unerlässlich machen: beispielsweise dann, wenn sich das brave Hündchen in etwas Stinkigem gewälzt hat oder eben mal durch das frisch gejauchte Feld gerollt ist. Überkommene Meinungen, die sich hartnäckig in den Köpfen mancher Hundebesitzer halten, wie etwa die, dass man einen Hund nur einmal im Jahr Baden darf, nützen nicht wirklich, wenn man vor der Wahl steht zwischen Hundeshampoo oder dem Gestank frischer Gülle in der Wohnung. Also: man muss einen Hund sicher nicht „einfach so“ baden, aber wenn es denn nötig sein sollte, steht einem Bad - oder besser einem Abduschen - nichts im Wege. Wichtig ist nur, Shampoo gründlich mit klarem Wasser ausspülen, den Kopf aussparen und hinterher dafür sorgen, dass der nasse Hund beim Trocknen nicht friert oder auskühlt.
Ball
Lieblingsspielzeug vieler Hunde. Aber Achtung: der
gute alte Tennisball sollte nicht zur ständigen Verfügung
des Hundes bereitliegen. Die Oberfläche von Tennisbällen
verwandelt sich durch Schmutz und Sandablagerungen rasch zu
einem Mittel, das bei längerem Zahnkontakt die Wirkung
von Schleifpapier auf den Zähnen haben kann. Besser,
älle aus dem Zoofachgeschäft.
Bellen
Bellen in verschiedenen Tonlagen gehört zum Kommunikationsrepertoires
des Hundes, wobei es mehr oder weniger bellfreudige Rassen
gibt. Bellen kann erwünscht sein, zum Beispiel beim Wachhund,
Spurlaut oder das Verbellen von verendetem Wild beim Jagdhund.
Bellen kann Spielaufforderung sein oder Betteln oder ein Zeichen
von Langeweile. Viele Hunde bellen, wenn jemand an der Tür
ist. Möglichkeiten des Abgewöhnens eventuell durch
Kommando „ruhig“ oder ähnliches. Kontraproduktiv:
den bellenden Hund anbrüllen. Der Hund könnte dann
nämlich dem Irrtum unterliegen, dass sein Mensch ebenfalls
bellt.
Manche Hunde bellen, wenn sie alleine gelassen werden, - ein
Verhalten, das schon der Nachbarn zuliebe unterbunden werden
sollte. Hier geht es aber weniger um das Abgewöhnen von
Bellen, als Vielmehr um das Einüben von -->Alleine
bleiben.
Belohnung
Unerlässliches Erziehungsmittel zur Verstärkung
gewollter Handlungen (-->positive Verstärkung)
Eine Belohnung muss je nach Hund individuell gewählt
werden. Lob, Futter, ein Spiel, - alles ist möglich.
Natürlich macht es wenig Sinn einen hyperaktiven Futtermäkler
mit Leckerli zu belohnen, während es für viele immer
verfressene Zeitgenossen nichts Motivierenderes gibt als einen
Hundekeks.
Beschäftigung
Unerlässlich für jeden Hund. Artgerechte
Beschäftigung bedeutet mehr als bloßes Vor-die-
Tür-gehen.
Weil Hunde mit bestimmten Eigenschaften gezüchtet wurden,
die sie bis heute in sich tragen, auch wenn die wenigsten
eine zweckmäßige Arbeit vollbringen, muss je nach
Rassevorliebe eine artgerechte Beschäftigung gefunden
werden. Möglichkeiten liegen in den Hundevereinen, die
je nach Bedarf Ausbildung und Hundesportmöglichkeiten
anbieten.
Aber Achtung: stupides Antrainieren der Grundkommandos ist
keine lebenslange artgerechte Beschäftigung. Grundkommandos
sollten eine Selbstverständlichkeit darstellen und das
Einüben sollte auch hierbei keine Langeweile aufkommen
lassen.
Unter artgerechter Beschäftigung ist neben ausreichender
Bewegung auch oder gerade auch geistige Herausforderung zu
verstehen, am besten im Team mit seinem Menschen.
Artgerechte Beschäftigung kann der Hund je nach Vorliebe
in Agility, im Fährtensuchen, im Apportieren finden,
wer es mag im Verein. Es gibt die Möglichkeit der Rettungshundeausbildung,
vorausgesetzt der Mensch bringt das nötige Engagement
mit und es soll Leute geben, die nur deswegen zum Jagdschein
kamen, um ihren Hund seinen Fähigkeiten entsprechen einsetzen
zu können.
Wer sich jetzt entnervt zurücklehnt und meint, er habe doch einen Familienhund und keinerlei Ambitionen einem Hundeverein beizutreten, der sei beruhigt: Wichtig ist alleine die Beschäftigung mit dem Hund. Zeit zusammen verbringen, Spielen, Üben. Phantasie schadet nicht, um sich neue Spiele mit dem Hund auszudenken. Bringspiele, Suchspiele, Laufspiele, dem Hund Kunststückchen beibringen - alles ist erlaubt, solange es allen Beteiligten Spaß macht.
Bett
Schlafplatz der Menschen. Insbesondere dominante Vierbeiner
haben im Bett oder auf der Couch nichts zu suchen. Ein erhöhter
Ruheplatz ist eigentlich Chefsache und damit dem Menschen
vorbehalten. Was jetzt nicht heißt, dass Bett oder Sofa
für jeden Hund grundsätzlich verboten sein müssen,
vorausgesetzt, es liegen keine Dominanzprobleme vor und man
akzeptiert gegebenenfalls Hundehaare auf den Sitzmöbeln.
Kira durfte anfangs weder auf die Couch, noch ins Bett. Stattdessen
lagen wir zum Schmusen bei ihr auf dem Fußboden. Mit
der Zeit verhielt es sich so, dass sie nach Aufforderung aufs
Bett durfte, unter der Voraussetzung, dass dort ihre Hundedecke
liegt. Auf die Couch möchte sie nicht und gar das Bett
mit uns teilen, ist ihr unangenehm. Aus diesen Gründen
darf Kira, wenn sie es möchte, tagsüber auch in
unserem Bett schlafen.
Betteln
Lästige Angewohnheit vieler Hunde. Gut, eigentlich
ist um Futterbetteln eine völlig normale Verhaltensweise
des Hundes. Auch Wolfwelpen betteln um Futter wenn die Alttiere
von der Jagd kommen. Jeder Hundehalter kennt Betteln bei seinem
vierbeinigen Freund, sei es bei Öffnen des Kühlschrankes,
beim Essenzubereiten oder man denke nur an die vielen braven
Hunde, die plötzlich ohne Kommando vor einem Menschen
sitzen können, bloß weil dieser die Hand in die
Hosentasche steckt. Die Situationen sind vielfältig,
und letztendlich bleibt es jeden Hundehalter selbst überlassen,
was er für akzeptabel hält.
Der Hund aber, der bei Tisch bettelt, jeden Bissen gierig
mit den Augen verfolgt, gehört sicher nicht zu den wünschenswerten
Hausgenossen. Nicht selten ist dieses Verhalten ausgesprochen
erfolgreich und es fällt „zufällig“
etwas vom Tisch, oder Hund bekommt seinen Anteil, nur damit
er Ruhe gibt. Genau das wird er aber nicht tun. Eine Handlung,
die auch noch mit Futter belohnt wird, ist eine für den
Hund lohnende Handlung, die er immer wiederholen wird.
Am einfachsten vermeidet man das Betteln bei Tisch natürlich
schon beim Welpen, und zwar schlicht dadurch, dass man das
Futterbetteln des Welpen, genauer den Welpen beim Essen, bewusst
ignoriert. Wenn der Welpe durch sein Handeln rein gar nichts
erreicht, fehlt die Motivation für die Handlung. Aber
Vorsicht: Hunde können sehr ausdauernd sein, und man
darf sich auf keinen Fall weich klopfen lassen. Ein Versuch
ist es allemal wert. Ein konsequentes „nein“,
bzw. auf den Platz schicken schadet später auch nicht.
Wichtig ist nur, dass das Verhalten des Menschen, hier also:
nicht bei Tisch füttern, konsequent durchgehalten wird,
auch dann wenn Gäste mit am Tisch sitzen, die in die
Erziehungsstrategie eingeweiht werden müssen. Auf jeden
Fall wird es für alle Beteiligten einfacher, eine Unart
gar nicht erst aufkommen zu lassen, anstatt selbige später
mit viel Mühe und oft vergeblich unter Kontrolle bringen
zu müssen.
Bewegung
Nötig für die artgerechte Haltung. Was und
wie viel ist rasse- und individualabhängig. Spazieren
gehen, Joggen, Am-Rad-Laufen, Agility, Ballspielen, Schwimmen:
Erlaubt ist, was Spaß macht. Wichtig ist bei allem Bewegungsdrang,
dass der Hund nicht überfordert wird und dass Zeit zum
Schnüffeln bleibt. Keine ausgiebigen Bewegungseinheiten
in größter Hitze, und auch kein übertriebener
Ehrgeiz. Am Rad laufen zum Beispiel macht vielen Hunden Spaß,
aber wichtig ist, dass der Hund das Tempo vorgeben darf. Und
bei allen Bewegungsspielen gilt: Der Mensch sollte die körperliche
Konstitution seines Hundes gut genug kennen, um rechtzeitig
ein Ende zu finden. Hochmotivierte Hunde rennen und spielen
teilweise bis sie umfallen, und da sollte der Mensch wissen,
wie viel er seinem Hund zumuten kann. Außerdem gilt
beim Hund wie beim Menschen: regelmäßige Bewegung
bringt mehr als der ehrgeizige Dauerlauf einmal in der Woche.
Blähungen
Unangenehmer Nebeneffekt mancher Nahrungsmittel. Lästig,
aber im Allgemeinen harmlos.
Borreliose
Eine bakterielle Infektion, die durch Zecken übertragen
wird. Problematisch dadurch, dass sich Symptome der Krankheit
erst langsam zeigen. Das kann mit Müdigkeit und Abgespanntheit,
Appetitlosigkeit oder Fieber beginnen. Oft sind Gelenksentzündungen
erste Hinweise auf Borreliose.
Der Hund beginnt zu lahmen, oft abwechselnd, weil verschiedene
Gelenke betroffen sein können.
Im weiteren Krankheitsverlauf sind Schäden am Nervensystem
und Organen möglich. Behandlung der Borelliose mit Antibiotika
möglich, aber langwierig.
Bringtrieb
Bei manchen Rassen, allen voran den Retrievern, stark
ausgeprägt. Sollte man im Rahmen eines artgerechten Beschäftigungsprogrammes
unbedingt fördern.
Buddeln
Angenehme Beschäftigung des Hundes, die so manchen
Hundebesitzer an den Rande des Wahnsinns treibt, wenn es im
schön gepflegten Garten geschieht. Manche Hunde buddeln,
um Knochen oder Futter zu vergraben, andere suchen nach Mäusen
und wieder andere, Kira zum Beispiel, ohne für den Menschen
erkennbaren Grund. Man kann versuchen, für den Hund eine
Buddelstelle einzurichten, allerdings ohne Garantie auf Erfolg.
Und man sollte sich an den Gedanken gewöhnen, dass Hund
und penibel gepflegter Garten meistens nicht zusammenpassen.
Drohverhalten
Achten Sie auf die Körpersprache des Hundes. Drohverhalten
zeigt sich durch ein Zusammenspiel von verschiedenen mimischen
und körperlichen Ausdrucksweisen: Hochgezogene Lefzen,
krausgezogene Nase, aufgestellte Ohren, gesträubtes Nackenfell,
aufgerichtete Rute und Knurren.
Duftmarke
Hunde erhalten einen Großteil an Informationen
über Gerüche, so zum Beispiel über durch Urin
und Kot abgesetzte Duftmarken anderer Hunde, die gegebenenfalls
mit dem eigenen Duft „überschrieben“ werden.
Das „Beinheben“ bei Rüden dient in den meisten
Fällen weniger dem Entleeren der Blase, als dem „markieren“
des Reviers, und auch Hündinnen hocken sich nicht nur
zum Pieseln hin, sondern auch, um durch das Hinterlassen einer
Duftmarke ihre Anwesenheit zu demonstrieren.
Um die eigene Wichtigkeit zu unterstreichen, kann man manchmal
gerade bei kleineren Hunden wahre Akrobatik beobachten, um
einen möglichst hochgelegenen Punkt zu markieren.
Duftstoffe werden auch über die Analdrüsen freigesetzt,
und so ist es für den Hund völlig normal, an fremden
„Haufen“ zu schnuppern und eventuell darüber
zu markieren. Auch ist es bei Hundebegegnungen völlig
normal, dass sich die Tiere gegenseitig am Hintern beschnuppern,
um zu erfahren mit wem sie es zu tun haben. Gelegentlich trifft
man auf Hundehalter, die dieses Verhalten irgendwie anstößig
finden, - ist es aber nicht. Wir Menschen haben Begrüßungsrituale,
zum Beispiel das Händeschütteln, Hunde haben eben
andere, und daran hat sich der Mensch, der einen Hund hat,
zu gewöhnen.
Dummy
Meist mit Stoff/Segeltuch überzogene Rolle, in
verschiedenen Farben und Größen erhältlich.
Accessoire zum Apportieren.
Durchfall
Kann verschiedene Ursachen haben. Falsches Futter,
Nahrungsmittelunverträglichkeit oder ähnliches.
Gegebenenfalls zum Tierarzt, auf jeden Fall dann, wenn der
Durchfall nach zwei, drei Tagen nicht verschwunden ist, wenn
Blut im Durchfall ist oder der Hund gleichzeitig erbricht.
Ansonsten: am besten erst einmal fasten. Am nächsten
Tag dann eine leichte Mahlzeit aus Reis und gekochtem Huhn
anbieten. Stets für ausreichend Flüssigkeitszufuhr
sorgen.
Durst
Bei übermäßigem Durst über längere
Zeit ist sicherheitshalber der Tierarzt aufzusuchen. Übermäßiges
Trinken kann ein deutliches Zeichen für eine Entzündung,
aber auch eine andere Erkrankung sein.
Erbrechen
Hier gilt Ähnliches wie beim -->Durchfall.
Kann verschiedene Ursachen haben. Harmlos nach dem Genuss
von Gras. Ansonsten gilt: sollte nicht rasch eine Besserung
eintreten, ab zum Tierarzt.
Erbkrankheiten
Erbkrankheiten können rassespezifisch auftreten.
Allseits bekannt dürfte die Anfälligkeit für
HD, Hüftgelenksdysplasie bei vielen größeren
Rassen sein. Informieren Sie sich, für welche Krankheiten
Ihre Wunschrasse anfällig ist und kaufen Sie Ihren Hund
auf jeden Fall beim seriösen Züchter, der Ihnen
anhand der Ahnenpapiere vorweisen kann, dass er mit gesunden
Tieren züchtet. Natürlich bietet das keinen 100%
Schutz vor Erbkrankheiten. Hunde sind Lebewesen, die nun einmal
krank werden können, aber durch die sorgfältige
Auswahl der Herkunft Ihres Hundes verringern Sie das Risiko,
ein krankes Tier zu erhalten.
Oft hört man, dass Mischlinge gesünder, und von Erbkrankheiten verschont sind. Das ist nicht richtig. Auch Mischlinge sind das Produkt ihrer Eltern und so sind sie ebenso anfällig für Erbkrankheiten wie Rassehunde. Man kann Glück haben und das Tier ist gesund, eine Garantie dafür bietet auch der Mischling nicht.
Entwurmen -->Wurmkur
Ernährung
Hundeernährung ist ein kompliziertes Thema, -
denn es gibt dazu so viele Ansichten, wie es Hundehalter gibt.
Daher gibt es hier auch keine Tipps dazu. Man kann seinen
Hund mit
-->Fertigfutter
ausgewogen ernähren, man kann ihn bekochen oder roh füttern.
Wir selber haben lange Trockenfutter gefüttert, eingeweicht,
und etwas „gewürzt“ mit einem Löffel
Dosenfleisch oder Frischkäse. Anfangs Welpenfutter, später
für erwachsene Hunde, dazwischen auch Light-Futter.
Damit kamen wir und Kira auch gut zurecht, unser Hund war
gesund und fit. Mit der Zeit fehlte uns die Abwechslung. Dazu
kam, dass Kira immer wieder Hautprobleme hatte, die, wie wir
mittlerweile wissen, aber nicht auf das Trockenfutter zurückzuführen
waren. Nach einigem Experimentieren mit verschiedenen Futtersorten
kamen wir erst zum „Selbstgekochten“ und schließlich
zur Rohfütterung. Das ist nicht teurer als Trockenfutter
und nicht aufwendiger. Und es ist auch nicht eklig, - wie
manche glauben, wenn man erzählt, man füttere rohes
Fleisch. Verschiedene Nebeneffekte sind zu beobachten: Kira
bekam dichteres, längeres Fell, sie haart nicht mehr
ganzjährig und ihre Haufen sind kleiner.
Allerdings leiten wir aus der Hundefütterung keine Weltanschauung
ab: wenn es die Situation erfordert, z.B im Urlaub, gibt es
auch mal zwei Wochen Trockenfutter.
Erziehung
Muss schon beim Welpen beginnen. Mit Erziehung meine
ich nicht monotones Einüben von Grundkommandos, - die
natürlich auch gelernt werden müssen, - sondern
zunächst das Vertraut machen des Hundes mit den rudelüblichen
Spielregeln. Ein Hund muss lernen, was ihm erlaubt ist und
wo Tabuzonen liegen. Nur dann wird der Hund seinen Platz im
Menschen- Hunderudel finden und sich wohlfühlen.
Einige Anhaltspunkte für erfolgreiche Hundeerziehung
gibt es natürlich schon: Wohl am wichtigsten: -->Konsequenz.
Der Hund lernt im Allgemeinen schnell was er darf und was
nicht, vorausgesetzt, eine Spielregel gilt immer. Betteln
bei Tisch darf nie zum Erfolg führen, wenn man nicht
möchte, dass Hund auf der Couch liegt, muss es immer
verboten sein. Auch Kommandos, die der Hund schon begriffen
hat, müssen immer ausgeführt werden. Das führt
uns schon zum nächsten Punkt. Oft scheitert das Ausführen
von Kommandos schon daran, dass der Hund noch gar nicht kapiert
hat, was sein Mensch von ihm möchte. Ein Hund, der gar
nicht weiß, was „sitz“ bedeutet, der wird
es erst recht nicht lernen, wenn er bestraft wird, nur weil
er das Kommando nicht befolgt.
Also geduldig üben, loben, wenn Hund etwas richtig macht,
aber keine Langeweile oder Überforderung aufkommen lassen.
Lernen soll Spaß machen. Eine Übungseinheit immer
mit positivem Ergebnis beenden, nicht nach einem Misserfolg
genervt nach Hause gehen. Hat der Hund ein Kommando sicher
verstanden, dann kommt wieder Konsequenz in der Durchführung
ins Spiel. Ein Kommando muss beim ersten Mal befolgt werden,
sonst lernt der Hund sehr schnell, dass er beim ersten Mal
noch gar nicht reagieren muss. Und noch etwas ist wichtig:
es kommt in der Erziehung Ihres Hundes nicht auf Lautstärke
an. Ihr Hund hört gut und er wird ein Kommando auch verstehen,
wenn sie mit normaler Stimme reden. Wichtiger ist der Tonfall,
freundliche, hohe Stimme zur Motivation, tiefere, durchaus
drohende Tonlage, wenn Hund etwas lassen soll.
Fahrrad
Wenn der Hund etwa ein Jahr alt ist, und zudem gesund,
kann er daran gewöhnt werden, neben dem Fahrrad zu laufen.
Wer die Leine dabei nicht in der Hand halten will, kann auf
spezielle Vorrichtungen zurückgreifen, die am Rad montiert
werden. Wenn es die Umgebung erlaubt, ist natürlich Laufen
ohne Leine vergnüglicher für alle Beteiligten. Um
den Hund am Rad zu führen, ist es zweckmäßig,
ein neues Kommando einzuführen. Anders als beim Fuß
- laufen, bietet es sich an, dass der Hund rechts neben dem
Rad läuft, also an der dem Verkehr abgewandten Seite.
Wie Sie das Kommando nennen, bleibt Ihnen überlassen.
Bei uns heißt es „am Rad“.
Fell
Es gibt es rassespezifische Unterschiede. Es gibt langhaarige
Hunde, mit glattem oder gelocktem Deckhaar, kurz- wie auch
drahthaarige Hunde, solche mit Unterwolle und Deckhaaren,
aber auch Rassen, die nur über das eine oder das andere
verfügen. Fellwachstum und -->Fellwechsel
findet zyklisch statt, meist im Frühjahr und Herbst.
Da unsere Hunde als Haushunde weniger Witterungseinflüssen
ausgesetzt sind, haaren sie oft ganzjährig und der Fellwechsel
ist nicht so ausgeprägt.
Es gibt Hunde, beispielsweise Pudel, die gar nicht haaren,
aber dafür geschoren werden müssen, weil die Haare
immer weiter wachsen.
Bevor man sich einen Hund zulegt, sollte man sich über
dessen Fellbeschaffenheit und dem damit verbundenen Aufwand
im Klaren sein.
Fellpflege
Muss sein. Regelmäßiges Bürsten und
Kämmen des Hundes dient nicht nur zur Körperpflege,
sondern intensiviert auch die Bindung zum Menschen. Welcher
Aufwand die Fellpflege einnimmt, ist von der Art des Fells
abhängig.
Fellwechsel
Kommt bei vielen Hunderassen vor. Anzeichen dafür
ist heftiges Haaren. Der Fellwechsel findet zyklisch statt,
meist im Frühjahr und Herbst. Unterstützen kann
man den Fellwechsel durch regelmäßiges Bürsten.
Flöhe
Lästige Parasiten, die hin und wieder vorkommen können.
Ein Hund kann sich sehr schnell Flöhe von anderen Hunden,
auch von Katzen oder Igeln einfangen, das ist kein Hinweis
auf mangelnde Hygiene oder schlechte Haltung.
Anzeichen sind heftiges Kratzen, auch Beknabbern von juckenden
Stellen. Manchmal kann man die Flöhe, kleine 2-3mm lange
Insekten, durchs Felllaufen oder springen sehen. Kleine schwarze
Krümel auf der Haut können Flohkot sein.
Abhilfe schaffen zahlreiche Flohmittel aus dem Fachhandel
oder nach Absprache mit dem Tierarzt.
Auch Mittel zur Vorbeugung von Floh- bzw. Ungezieferbefall,
z.B. Spot-on-Präparate, Halsbänder u. Ä. sind
erhältlich.
Kira hatte bislang hin und wieder Flöhe, meist von anderen
Hunden. Wir merken das eigentlich immer sofort an der Art,
wie sie sich kratzt. In den allermeisten Fällen genügte
sofortiges, sorgfältiges Durchkämmen mittels feinzinkigem
Flohkamm und anschließendem Bad mit Flohshampoo.
Wichtig ist auch, dass die Umgebung des Hundes gereinigt wird,
da Flöhe sich nicht nur am Hund selbst, sondern auch
an dessen Liegestellen aufhalten und dort ihre Eier ablegen.
Als Sofortmaßnahme gibt es spezielle Sprays, ansonsten
ist auf übliche Hygiene, wie Waschen der Hundedecke u.dgl.
zu achten.
Fütterungszeiten
Sollten festgelegt sein. Empfehlenswert sind mehrere
Fütterungszeiten über den Tag verteilt, beispielsweise
morgens und abends. Welpen werden anfangs häufiger gefüttert.
Bei den Fütterungszeiten ist zu beachten, dass sie nicht
unmittelbar vor Aktivitätsphasen liegen, sondern der
Hund nach dem Fressen ausreichend Zeit zum Ruhen bekommt.
Ansonsten droht die Gefahr einer Magendrehung.
Am besten also nach dem Spaziergang füttern. Natürlich
reagiert ein hungriger Hund auch besser auf Belohnungsleckerlis,
wenn man mit ihm beim Spazieren gehen noch üben möchte.
Fertigfutter
Die Frage, welches Futter nun das beste für den
Hund ist, gibt es keine allgemeingültige Antwort.
Wenn man sich einen Welpen holt, ist es auf jeden Fall sinnvoll,
für den Anfang bei dem vom Züchter empfohlenen Futter
zu bleiben, daran ist der Welpe gewöhnt und er hat durch
den Umzug schon Aufregung genug.
Fertigfutter, also industriell gefertigtes Futter gibt es
für jeden Bedarf. Als Vollnahrung, wahlweise als Trockenfutter
oder als Nassfutter aus der Dose. Dann gibt es noch Zusatznahrung,
beispielsweise Getreide- und Gemüseflocken, die man mit
Dosennahrung oder auch Frischfleisch mischt.
Trockenfutter gibt es von zahlreichen Herstellern für
kleine, mittlere und große Hunde, für Welpen und
Senioren, für Empfindliche und Allergische, es gibt Light-Futter
für Übergewichtige und High-Energy-Futter für
besonders Aktive. Welches Futter dem eigenen Hund am besten
bekommt, kann man nur ausprobieren.
Gassi
Hundehalterwort für Spaziergang
Gemüse
Natürlich darf der Hund Gemüse fressen. Sinnvoll
ist, es zu kochen, oder noch besser, roh zu pürieren,
da Hundemägen Zellulose nicht gut verarbeiten können
und so die wertvollen Inhaltsstoffe unverdaut ausgeschieden
werden.
Geruchsinn
Beim Hund stark ausgeprägt und wohl sein wichtigstes
Sinnesorgan.
Mensch 4 - 5 Millionen Riechzellen Hund 250 Millionen Riechzellen
Sein Geruchsinn ermöglicht es dem Hund, Fährten
von Mensch und Tier zu finden, die Witterung von Wild zu erfassen,
Verschüttete aufzuspüren oder nach Sprengstoff oder
Rauschgift zu suchen.
Geschirr
Brustgeschirr zum Führen des Hundes. Gibt es für
jede Hundegröße. Ein Vorteil liegt darin, dass
gerade stark ziehende Hunde im Geschirr oft besser zu halten
sind als im Halsband. Ein Erziehungsmittel ist ein Brustgeschirr
aber ebenso wenig wie ein Halsband.
Gras fressen
Wenn Hunde Grasfressen, dann regnet es bald, so der
Volksmund. Ob’s stimmt? Auf jeden Fall fressen Hunde
Gras, um ihre Verdauung in Schwung zu bringen. Manche Hunde
fressen in kurzer Zeit größere Mengen an Gras,
nur um kurz danach alles wieder hervorzuwürgen. Bei anderen
nimmt das Gras den Weg allen Futters durch den Hund, muss
aber irgendwann am hinteren Hundeende wieder heraus. Weil
Gras nicht verdaut wird, hat Hund bisweilen Probleme mit dem
Absetzen des mit Halmen durchwirkten Haufens. Wenn gar nichts
mehr geht, muss der Halter helfen und unter Anwendung eines
Papiertaschentuchs gaaanz vorsichtig ziehen. Passiert gewöhnlich
immer dann, wenn gerade Spaziergänger vorbeikommen
Grundkommandos
Gemeint sind die Kommandos, die eigentlich jeder Hund
kennen sollte. Am besten schon spielerisch mit dem Welpen
üben. Hier, Sitz, Platz, Fuß, Aus, Nein. Mehr ist
zunächst gar nicht nötig. Wichtig ist gerade bei
„Sitz“, „Platz“ und „Fuß“,
dass man von Anfang an darauf achtet, dass diese Kommandos
solange gelten sollen, bis sie aufgehoben werden, z.B mit
„lauf“ oder Ähnlichem. Ebenso wichtig ist,
dass man parallel zum gesprochenen Wort Sichtzeichen -->Handzeichen,
oder gegebenenfalls einen entsprechenden Pfiff fürs Herkommen
und Abstoppen einführt, um auch auf Distanz auf den Hund
einwirken zu können ohne laut zu brüllen.
Halsband
Sollte man schon den Welpen daran gewöhnen.
Halsbänder gibt es für jeden Geschmack, aus Leder,
Nylon, Metall, - beim Kauf den Hund am besten zum Anprobieren
mitnehmen.
Würge- oder Stachelhalsbänder sind nicht nötig,
da sie kein Ersatz für gute Erziehung sind. Wer glaubt,
seinen Hund nur mittels Stachelhalsband bändigen zu können,
hat ein Problem, dass sich nicht im Zoofachhandel lösen
lässt.
Handzeichen
Sinnvolle Ergänzung zu gesprochenen Kommandos,
weil man so auch auf Entfernung mit seinem Hund kommunizieren
kann. Am besten gleich von Anfang an einüben. Bei uns
bedeutet der erhobene Zeigefinger „Sitz“, die
flache Hand, heißt „Platz“, - auf Entfernung
auch nach oben gestreckt und in die Horizontale bewegt. Ans
rechte Bein klopfen heißt „Hier“, die ausgestreckte,
geöffnete Handfläche hat sich bei uns als „Bring“
etabliert, eine wischende Armbewegung als „Such“
auf Distanz.
Haustiere, andere
Wenn man einen Welpen hat, sollte es kein Problem sein,
ihn mit anderen im Haushalt lebenden Tieren vertraut zu machen.
Der Hund kapiert mit der Zeit, dass es sich um Rudelmitglieder
und nicht um Beute oder Spielzeug handelt. Dennoch, gerade
Kleintiere sollten besser nicht unbeaufsichtigt mit dem Hund
alleine gelassen werden.
Kira hat sich vom Welpenalter an mit einer Schildkröte
arrangieren müssen. Am Anfang hat sie es mit Spielaufforderungen
durch Bellen und Drumherumhüpfen versucht, natürlich
ohne Erfolg. Irgendwann wurde die Schöte langweilig,
und das Zusammenleben stellt kein Problem dar. Auch mit Nachbars
Katze, die ebenfalls Interesse am Hund zeigt, hat Kira sich
mittlerweile angefreundet.
Haut
Hecheln
schwitzen, d.h, Wärmeregulierung
Herbstgrasmilbe
Verursachen Juckreiz. Zu erkennen als rotbrauner Belag
vor allem an den Pfoten oder am Bauch.
Hitze-->Läufigkeit
Hitzschlag
Hot Spot
Hundebegegnungen
Hundebegegnungen verlaufen unter gut sozialisierten
Hunden meistens friedlich ab. Wichtig ist, dass Ihr Hund vom
Welpenalter an Kontakt mit anderen Hunden pflegt. Isolierte
Hunde ohne Kontakt zu Artgenossen können später
enorme Probleme machen, ganz einfach deswegen, weil sie nie
gelernt haben, sich unter ihresgleichen zu benehmen. Fördern
Sie also ruhig die Begegnung Ihres Welpen mit anderen Hunden,
vorausgesetzt diese sind gut sozialisiert. Bekanntermaßen
aggressiven Tieren ist aus dem Weg zu gehen. Ihr Welpe soll
schließlich positive Erfahrungen sammeln, - dazu kann
auch gehören, dass ein allzu aufdringlicher Welpe von
einem erwachsenen Hund zurechtgewiesen wird. Seien Sie nicht
zu ängstlich, ihr Welpe wird mit solchen Maßnahmen
umgehen können. Zeigt der Welpe Beschwichtigungsverhalten
gegenüber älteren Hunden, das kann auch die eingeklemmt
Rute sein, ist das völlig normal und nicht etwa ein Zeichen
von Angst, das ihr Eingreifen nötig macht. Je gelassener
Sie mit Hundebegegnungen umgehen, desto gelassener und sicherer
wird Ihr Hund sich dabei fühlen, das gilt auch für
erwachsene Hunde.
Oft hört man ja den Satz „das müssen die untereinander
ausmachen“ wenn es um Konfliktsituationen zwischen Hunden
geht, die ohne Zweifel immer mal aus verschiedenen Gründen
auftreten können, sei es der aufdringliche Rüde,
der eine gerade läufig gewesene Hündin belästigt,
Eifersüchteleien um die Gunst des Menschen, Zoff um Spielsachen
oder Revierstreitigkeiten. Das untereinander ausmachen der
Hunde ist sicher in gewissen Grenzen richtig, dann nämlich,
wenn es um Alltagsstreitigkeiten geht, die mit einem kurzen
Anknurren beigelegt sind. Das gehört zur Hundekommunikation
dazu. Richtige Raufereien oder Beißereien tun es nicht.
Es obliegt dem Rudelchef, also dem Menschen zu bestimmen,
ob sich gestritten wird oder nicht. Für den Menschen
heißt das: das Hundeverhalten beobachten. Sollte eine
Situation brenzlig werden, hat der Rudelchef das Recht und
die Pflicht einzugreifen, noch bevor die Sache eskaliert.
Hundehaufen
Hinterlassenschaft des Vierbeiners und oft Streitpunkt
mit anderen Menschen. Darum gilt: den Hund nur an Orten lösen
lassen, wo es niemanden stört. Auch bestellte Felder
oder Futterwiesen werden nicht gerne als Hundeklo gesehen.
Ebenso wenig Parks, öffentliche Grünanlagen oder
private Gartengrundstücke. Für den Fall der Fälle
gilt: Hundehaufen aufsammeln und in den nächsten Mülleimer.
Dafür gibt es im Zoofachhandel spezielle Tüten,
die müheloses Aufnehmen der Haufens ermöglichen.
Und wem das zu teuer ist: einfache Frühstücks- oder
Vesperbeutel aus dem Supermarkt erfüllen den gleichen
Zweck.
Hundeschule
Der Begriff Hundeschule ist etwas irreführend,
denn eigentlich sollte hier der Mensch etwas lernen, nämlich
die Art und Weise, wie er mit seinem Hund umzugehen hat. Hunde
lernen im Allgemeinen gerne und bereitwillig, und so liegt
es am Menschen, dem Vierbeiner zu vermitteln, was zu tun ist.
Hilfe hierbei findet gerade der Hundeanfänger in einer
guten Hundeschule, bzw. auf dem Hundeplatz.
Hundeshampoo
Gibt es für jeden Bedarf und Felltyp im Zoofachhandel.
Ist aber nur dann wirklich nötig, wenn der Hund mit klarem
Wasser nicht mehr sauber zu kriegen ist. -->Baden
. Bei uns kommt Shampoo meist dann zum Einsatz, wenn Kira
sich in etwas Stinkigem gewälzt hat, ein totes Tier etwa
oder frischem Mist.
Hundesteuer
Von den Gemeinden erhobene Abgabe für Hundehaltung.
Über die Höhe entscheidet die jeweilige Gemeinde.
Hundesteuer ist eine Luxussteuer, aus der für den Hundehalter
keine weiteren Ansprüche abzuleiten sind.
Instinkt
Angeborene Verhaltensweisen
Impfen
Juckreiz
Kann viele Ursachen haben. Parasitenbefall, zum Beispiel
durch Flöhe kann gelegentlich vorkommen, aber auch Allergien
oder können Juckreiz verursachen. Im Zweifel den Tierarzt
fragen.
Käse
Käse als Begriff im Hundelexikon? Aber klar! Hunde
mögen im allgemeinen Käse sehr gerne, und so bieten
sich Käsewürfel als Belohnung für besonders
brave Hunde an.
Kauknochen
Kekse
-->Leckerli
Gibt es als Fertigprodukt in großer Auswahl. Eignen
sich als Belohnungshappen für brave Hunde. Aber Achtung:
Sollten in den Futterplan eingerechnet werden.
Leckerli in Form von Hundekuchen eignen sich zur Zahnpflege
und sind besser zu Hause zu geben, weil Hund damit länger
beschäftigt ist. Belohnungshappen für unterwegs
sollten so beschaffen sein, dass Hund sie schnell schlucken
kann. Geeignet hierfür ist natürlich auch normales
Trockenfutter.
Knochen
Knurren
Kosten
Da wären zunächst die Anschaffungskosten.
Man sollte hierbei nicht sparen und sich, wenn ein Hund aus
dem Tierheim ausscheidet, - seinen Hund beim seriösen
-->Züchter
kaufen. Die eigentlichen Kosten entstehen ohnehin erst, wenn
der Hund eingezogen ist.
Futterkosten fallen regelmäßig an und variieren
natürlich je nach Hundegröße und Futterart.
Kosten für Hundeausstattung gibt es natürlich am
Anfang, wenn der Hund ins Haus kommt. Später ist immer
mal wieder ein neues Halsband, eine neue Leine, Spielzeug
und dieses und jenes fällig.
Tierarztkosten sind nicht vorher kalkulierbar. Selbst wenn
der Hund gesund ist, fallen Kosten für Impfungen und
Entwurmung an, und die eine oder andere Blessur wird der Hund
im Laufe seines Lebens haben, selbst dann, wenn er von schlimmeren
Krankheiten verschont bleibt.
Bei den Kosten rund um den Hund nicht zu vergessen ist die
-->Tierhalterhaftpflicht.
Sollte man haben, für den Fall der Fälle, und schließlich
die -->Hundesteuer,
die in der Höhe von Gemeinde zu Gemeinde variieren kann.
Körpersprache
Sehr wichtig im Zusammenleben mit Hunden, aber leider
oft unterschätzt. Körpersprache heißt zum
einen das gezielte Einsetzten von -->Handzeichen
in Ergänzung zu gesprochenen Kommandos.
Darüber hinaus achten Hunde sehr auf die Körperhaltung
ihres Menschen. Wenn der Mensch immer wieder Dinge in bestimmter
Weise tut, weiß der Hund nach kurzer Zeit, was gemeint
ist, auch dann, wenn der Mensch sich seiner Handlung gar nicht
bewusst ist. Der Griff zur Leine signalisiert zum Beispiel
den Spaziergang, da bedarf es keiner Worte. Wenn man sich
bewusst macht, dass Hunde zum größten Teil über
Körpersprache kommunizieren, fällt es nicht schwer
zu begreifen, dass man sich als Mensch diese Option zu nutzen
machen sollte, um mit seinem Hund zu kommunizieren. Manchmal
ist bewusstes Ignorieren des Hundes bei Fehlverhalten besser
als eine Schimpfkanonade, offensichtliches Wegdrehen versteht
so mancher Hund, der gerade nach Leckerlie oder Aufmerksamkeit
bettelt deutlicher als menschliche wortreiche Erklärungen
wie „nein, jetzt gibt es nichts“ oder „lass
mich in Ruhe, wir spielen später“. Eindeutige Körpersprache
hilft so manches Missverständnis zu vermeiden.
Konsequenz
Die wahrscheinlich wichtigste Eigenschaft des Menschen im
Umgang mit seinem Hund.
Konsequenz hat nichts mit Strenge zu tun, sondern es geht
alleine darum, dass im Rudelgefüge einer das Sagen hat,
und das sollten Sie sein und nicht ihr Hund.
Konsequenz in der Hundeerziehung heißt, dass Spielregeln,
an die sich der Hund zu halten hat, grundsätzlich gelten
und auch durchgesetzt werden. Betteln bei Tisch ist immer
verboten und darf nie zum Erfolg führen, auch dann nicht,
wenn Gäste da sind. Kommandos, die der Hund gelernt hat,
sind grundsätzlich auszuführen.
Ein Hund, dem zum zehnten Mal ein „hier“ hinterher
schallt, hat schon kapiert, dass er beim ersten Mal nicht
reagieren muss.
Wie aber schafft man es, dass ein Kommando immer ausgeführt
wird? Ein Kommando nur dann aussprechen, wenn man sicher ist,
dass der Hund es befolgt, oder man es notfalls durchsetzten
kann. Das klingt einfach, erfordert aber eine gewisse Selbstdisziplin
beim Hundehalter, der sich besser manches zu spät gesetzte
Kommando und manche hektische Betriebsamkeit, wenn das Kind
schon im Brunnen ist, sparen sollte, um gegenüber seinem
Hund glaubwürdig zu bleiben.
Was heißt das nun praktisch? Nehmen wir an, Ihr Hund
stürmt los, um mit einem in der Ferne auftauchenden Artgenossen
zu spielen. Als Mensch ist man geneigt, erst jetzt zu reagieren
und dem Hund ein wütendes „nein“, oder noch
schlimmer, ein „Fiffi hier!“ hinterher zurufen.
Ihr Hund, in freudiger Erwartung auf ein vergnügliches
Spiel, wird sich von Ihren Worten wahrscheinlich nicht von
seinem Vorhaben abbringen lassen. Er rennt weiter, hat ein
Erfolgserlebnis, hört zwar Ihre Rufe, aber kapiert ganz
nebenbei, dass Sie nicht wirklich eine Chance hatten, Ihr
Kommando durchzusetzen. Dumm gelaufen für den Hundeführer,
der die Situation nun vollends in den Sand setzen kann, wenn
er wutschnaubend seinen fröhlich spielenden Hund erreicht
und diesen erst einmal ausschimpft. Der Hund wird nicht kapieren,
warum er getadelt wird, er findet höchstens, dass sein
Mensch kein sehr verlässlicher Zeitgenosse ist, wenn
er ihn, in den Augen des Hundes grundlos, ausschimpft.
Was also ist falsch gelaufen? Wie sollte sich unser Hundehalter in der geschilderten Situation besser - und konsequenter - verhalten? Natürlich sollte daran gearbeitet werden, dass Hund gar nicht erst ausrückt. Wenn es aber passiert ist, und wahrscheinlich kennt fast jeder Hundehalter solche Situationen, ist es klüger, den Mund zu halten und dem Hund kein Kommando hinterher zu rufen, das dieser ohnehin nur ignorieren wird. Die Angelegenheit ist für dieses Mal gelaufen, der Hundehalter hakt sie ab und bietet seinem Vierbeiner nicht auch noch die Chance, ein Kommando zu missachten und dabei zu lernen, was die Worte seines Menschen wert sind: nämlich gar nichts. Wenn Sie also unsicher sind, ob Ihr Hund einen Befehl ausführen wird, geben Sie ihn nur, wenn sie die Möglichkeit zur Durchsetzung haben. Der Hund wird früher oder später kapieren, dass Ihr Wort gilt. Für Sie bedeutet konsequent Erziehung, dass ihr Hund auf Sie hört, und für Ihren Hund ist ein konsequenter Hundeführer ein Rudelchef, auf den man sich verlassen kann.
Korb
Hundekörbe gibt es in verschiedenen Ausführungen:
aus Kunststoff mit Einlegematte, was den Vorteil der Unempfindlichkeit
gegen Schmutz und Nässe hat, ganz aus Stoff, oder auch
aus richtigem Korbmaterial. Bei letzterem besteht die Gefahr,
dass der gelangweilte Hund seinen Korb in Einzelteile zerbeißt.
Letztlich ist die Wahl des richtigen Korbes aber Geschmackssache.
Wichtig ist, dass die Einlegematte zu reinigen ist und gegebenenfalls
saugfähig, denn Hunde kommen ja häufig auch nass
nach Hause.
Krallen
Sollten nicht zu lang werden. Bei Bedarf schneiden.
Allerdings sollte man sich vom Tierarzt zeigen lassen, wie
das geht, um den Hund nicht zu verletzten, da sich im Inneren
der Krallen Blutgefäße und Nerven befinden.
Kratzen
Hunde kratzen sich, klar, das ist normal. Weil’s
juckt, manchmal auch aus Verlegenheit. Häufiges Kratzen
kann aber auch auf Parasiten hinweisen. Mit der Zeit bekommt
man einen Blick dafür, was im normalen Rahmen liegt.
Wenn sich Kira einen Floh eingefangen hat, merken wir das
eigentlich sofort an einer irgendwie hektischen Art sich zu
kratzen.
Kraulen
Sorgt für Wohlbefinden beim Hund
Lahmen
Oft steckt nur eine harmlose Verstauchung dahinter,
das kommt auch bei Hunden vor, gerade wenn sie über unebenes
Gelände toben. Aber Lahmen kann auch Anzeichen einer
ernsteren Verletzung sein, oder möglicherweise Ausdruck
einer Gelenkserkrankung (HD, ED), gerade bei erblich vorbelasteten
Hunden.
Schließlich kann Lahmen, eventuell auf beiden Seiten
im Wechsel auch ein Hinweis auf Borrelliose sein. In allen
Fällen gilt: neben Schonung des Hundes ist ein Besuch
beim Tierarzt angeraten, wenn sich der Zustand in ein paar
Tagen nicht deutlich verbessert hat.
Läufigkeit
Hündinnen werden bis zu zweimal im Jahr läufig.
Zwei- bis drei wöchigen Blutung, Standhitze. Jetzt ist
größte Vorsicht geboten.
Läufigkeit kann sich schon Wochen vorher durch Unruhe,
Unkonzentriertheit ankündigen. Nach der Läufigkeit
sind viele Hündinnen antriebsschwach, bis hin zur offensichtlichen
Scheinträchtig oder eigentlich „Scheinwelpenaufzucht“,
weil die Hauptsymptome erst einige Zeit, ca. 2 Monate nach
der Läufigkeit aufteten. Scheinträchtigkeit ist
nicht unnormal, kann aber Ausmaße annehmen, die dem
Wohlbefinden der Hündin abträglich sind. Nestbau,
Umsorgen von Spielzeug, bis hin zum Milchfluß und gesteigertes
Territorialverhalten können vorkommen, möglicherweise
geht die Hündin nur noch ungerne aus dem Haus.
Leckerli
Belohnungshappen für brave Hunde
Leine
Gehört zur Grundausstattung eines jeden Hundes.
Die „normale“ ca.1,5-2 m Leine aus Leder oder
Nylon.
Aber es gibt auch andere Leinen, spezielles zum Arbeiten,
Schleppleinen, solche, die Halsband und Leine in einem sind
und bei Bedarf über- bzw. abgestreift werden können.
Umstritten, aber dennoch beliebt sind die Roll- bzw. Flexileinen,
die es in verschiedenen Längen gibt. Sie sind problematisch,
weil der Hund an der variablen Leinenlänge wahrscheinlich
nur schwer leinenführig wird, da er nie lernt, eine festgelegte
Distanz zu halten. Auf der anderen Seite sind Flexileinen
enorm praktisch, weil der Hund in Situationen, in denen Freilauf
nicht möglich ist, dennoch einen größeren
Bewegungsspielraum hat als an der kurzen Leine.
Leinenführigkeit
Unter Leinenführigkeit versteht man das Gehen
an der locker durchhängenden Leine ohne zu zerren.
Lernen
Der Hund lernt durch eigene, positive und negative
Erfahrungen. Richtiges Verhalten muss daher umgehend belohnt,
das heisst positiv bestärkt , unerwünschtes Verhalten
negativ bestärkt werden.
Loben
Ganz wichtig, wenn der Hund etwas richtig gemacht hat.
Medikamente
Müssen manchmal sein. Weil die wenigsten Hunde
Medikamente, gerade in Tablettenform, freiwillig aufnehmen,
bedarf es einiger möglicher Tricks. Man kann dem Hund
das Medikament weit den Rachen schieben, und das Maul zuhalten
bis er schluckt. Man kann auch versuchen, Tabletten unters
Futter zu mischen. Manchmal klappt es. Manchmal ist auch das
Futter gefressen und die Tablette liegt unberührt im
Napf. Bewährt hat sich bei uns, wie bei wahrscheinlich
vielen Hundehaltern, die Medizin in einen besonderen Leckerbissen
zu packen: Leberwurst. Ist Medizin angesagt, gibt es für
Kira Leberwursthäppchen.
Milch
Verträgt ein Hund nicht. Besser sind Sauermilchprodukte,
Quark und Hüttenkäse als leckere Abwechslung im
Futterplan.
Mundgeruch
Dauerhafter Mundgeruch kann auf gesundheitliche Probleme,
zum Beispiel mit den Zähnen verweisen.
Nagen
Beschäftigungsmöglichkeit für Hunde.
Natürlich ist es schlecht, wenn sich der Hund eigene
Nageobjekte sucht, seien es nun die Schuhe seiner Menschen,
oder auch die Möbel. Daher bietet es sich an, Dinge zum
Benagen anzubieten. Gut sind Kauseile, aber auch Büffelhautknochen,
- doch Achtung: nur unter Aufsicht, weil immer die Gefahr
besteht, das ein größeres Stück verschluckt
wird.
Napf
Wichtiger Alltagsgegenstand. In unterschiedlichen Materialien
erhältlich. Sollte rutschfest sein. Manche Hunde empfinden
Edelstahlnäpfe als unangenehm. Man braucht einen Napf
für Futter und einen für Wasser, der stets gefüllt
bereitstehen muss.
Obst
Nicht alle Hunde mögen Obst, wenngleich Obst sicher
eine sinnvolle Nahrungsergänzung ist. Für Obst gilt
das gleiche wie für Gemüse: am besten pürieren,
damit das Obst voll verdaut werden kann. Davon abgesehen,
wenn der Hund es mag, schadet auch ein Apfel am Stück
nicht.
Ohren
Die Ohren müssen regelmäßig kontrolliert
und gereinigt werden. Reinigen am besten mit einem weichen
Tuch, keinesfalls in den Gehörgang.
Passgang
Beim Passgang bewegt der Hund Vorder-und Hinterläufe
einer Körperseite gleichzeitig in dieselbe Richtung.
Kann ein Schongang sein, der auf Gesundheitsprobleme hinweist.
In den meisten Fällen aber scheinen Hunde den Passgang
nur bequem zu finden und können damit sogar erstaunlich
schnell vorankommen, - was zumeist etwas albern aussieht, - und seinen Menschen zur Sorge Anlaß gibt. Meistens allerdins völlig unnötig.
Pfeife/Hundepfeife
Wichtiges Accessoire in der Hundeausbildung, wenn man
seinen Hund auch auf größere Distanz beeinflussen
möchte.
Pföteln
Pföteln, also Anstupsen mit der Pfote, kann Betteln,
Spielaufforderung oder Beschwichtigungsgeste sein und ist
ein angeborenes Verhalten, das dem Milchtritt von Welpen am
Gesäuge der Mutter zur Anregung des Milchflusses entspricht.
Pfoten
Regelmäßige Kontrolle der Pfoten gehört
zum Pflegeprogramm des Hundes. Krallen sollten nicht zu lang
sein.
„Pfoti geben“
Kommando, dass Hunde im Allgemeinen sehr leicht lernen,
weil es dem Pföteln von Welpen gleicht.
Natürlich muss Hund nicht Pfoti geben können, aber
das Erlernen ist eine Beschäftigungsmöglichkeit,
die Hund und Halter Spaß macht, und bei den meisten
schnell zum Erfolg führt.
Prägung
Quecke
Grasart, die bevorzugt gefressen wird
Rangordnung
Rassen
Verschiedene Hunderassen wurden und werden gezüchtet,
um ganz bestimmte Eigenschaften des Hundes zu erhalten, die
sich der Mensch in einer Vielzahl an Einsatzbereichen nutzbar
macht. Ein Hütehund muss über andere Eigenschaften
verfügen wie ein Jagdhund, dieser wiederum über
andere als ein Wach- oder Schutzhund. Möchte man einen
Hund als Gefährten in die Familie aufnehmen, ist es ganz
wichtig, sich über die Eigenarten und Bedürfnisse
der jeweiligen Rasse zu informieren. Einen Hund lediglich
der Optik wegen zu kaufen ist grundfalsch und kann zu großen
Enttäuschungen führen.
Rüde
Männlicher Hund
Rudel
Rudelführer
Sagt, was gemacht wird. Im Menschen-Hunderudel muss
immer der Mensch das Oberkommando haben und konsequent und
souverän über den Hund bestimmen.
Scheinträchtigkeit
Schlafplatz
Jeder Hund sollte über einen festgelegten Schlafplatz
verfügen. Dieser sollte zugluftgeschützt sein, nicht
zentral im Raum, aber auch nicht zu abgelegen, denn Hunde
nehmen immer gerne am Familiengeschehen teil. Der Schlafplatz
-->Korb dient in erster Linie als Rückzugsmöglichkeit
des Hundes, das sollte allen Familienmitgliedern, auch den
Kindern klar sein. Ob Hund nachts wirklich in seinem Korb
schläft, ist eine andere Frage. Kira schläft bei
uns neben dem Bett, ihr Korb steht im Wohnzimmer. Gerne wechselt
sie nachts auch mal den Schlafplatz.
Schnauzgriff
Harte, aber artgerechte Disziplinarmaßnahme. Dem Hund
mit der Hand über Schnauze und Lefzen greifen und nach
unten drücken. Nur bei wirklich schlimmen Vergehen anzuwenden.
Schweißdrüsen
Zwar findet beim Hund der Wärmeaustausch überwiegend
über die Zunge statt, aber über einige Schweissdrüsen
verfügt er dennoch, z.B an den Pfoten.
Schwamm
Der vordere Teil der Hundenase
Schwimmen
Schutztrieb
Sozialisierung
Wichtig, um schon den Welpen mit anderen Tieren, Menschen
und der Umwelt vertraut zu machen. Auch das Kennenlernen von
Artgenossen ist wichtig.
Spaziergang
Unabdingbar für Hundebesitzer. Zur Erledigung von „Geschäftlichem“,
zur nötigen Bewegung von Hund und Mensch und oft auch
zum Knüpfen von Sozialkontakten, sowohl beim Hund, als
auch beim Halter.
Spiel
Spielen ist eine wichtige Beschäftigung für Hunde.
Im Spiel mit Wurfgeschwistern lernen schon Welpen ersten Umgang
mit Artgenossen und auch später bleibt das Spiel gerade
für den Familienhund ohne weitere Aufgabe eine wichtige
Lern- und Beschäftigungsmöglichkeit.
-->Hundespiele
Spielsachen
Sammeln sich im Laufe der Zeit wohl in jedem Hundehaushalt
an. Oft braucht es keine teueren Hundespielsachen, manchmal
reichen auch einfache Dinge - die Papprolle oder ein altes
Paar Socken, um den Hund zu beschäftigen. Und natürlich
etwas Zeit des Menschen, denn das schönste Spielzeug
nützt nichts, wenn der Hund damit auf sich alleine gestellt
ist. Daher gilt auch: Spielsachen müssen für den
Hund nicht im Übermaß zur freien Verfügung
stehen, sondern können nach Bedarf vom Menschen hervorgeholt
werden.
Weil der Spielzeugmarkt für Hunde mittlerweile riesengroß
ist, hier lediglich Kiras Lieblingsspielsachen: als erstes
bekam sie als Welpe ein Kauseil, das sie als Erwachsene allerdings
nicht mehr anschaute. Es folgten ein geknotetes Geschirrtuch
und zusammengerollte Tennissocken zum Herumtragen und für
Zerrspiele. Bis heute absolute Favoriten für Kira sind
jede Art von Bälle, Dummys stehen da leider etwas hinten
an. Schwimmspielzeug und einen Hundefrisbee haben wir auch,
vor allem für den Urlaub. Viele Hunde mögen Stofftiere,
Kira zieht alte Sofakissen zum Beuteln vor. Was wir bis heute
vermieden haben, ist jede Art von Quietschspielzeug, weil
wir uns dachten, dass der Nervfaktor sehr hoch sein könnte,
wenn der Hund daran Gefallen findet.
Sterilisation
Durchtrennung der Samenleiter beim Rüden oder der Eileiter
bei der Hündin um ungewollten Nachwuchs zu verhindern.
Sterilisation führt nicht zu hormonellen Veränderungen,
im Gegensatz zur -->Kastration
Strafe
Strafe, oder besser negative Verstärkung, hat in Form
einer negativen Maßnahme für den Hund unmittelbar
auf ein unerwünschtes Verhalten zu erfolgen und ist damit
Teil des Lernprozesses. Strafe kann ein scharfes Nein sein,
auch der Leinenruck, manchmal bewusstes Ignorieren, aber auch
Maßregeln wie der -->Schnauzgriff
in Ausnahmefällen.
Einen Hund ohne Bezug zur Handlung auszuschimpfen oder gar
zu schlagen ist keine negative Verstärkung und höchst
kontraproduktiv. Aussagen wie einen Hund nicht mit der Hand,
lieber mit einer zusammengerollten Zeitung zu schlagen sind
schlichtweg Blödsinn. Wer seinen Hund schlägt, hat
in der Erziehung versagt.
Stubenreinheit
Den Welpen nach dem Fressen und Schlafen nach draußen
bringen, am besten einen bestimmten Löseplatz anbieten.
Loben nie vergessen! Im Haus auf Anzeichen achten: der Hund
wird unruhig, schnüffelt aufgeregt, manche Hunde winseln
oder fiepen. Wenn der Hund anfängt, sich im Kreise zu drehen,
ist es meist schon zu spät.
Bestrafen Sie den Hund nie, wenn ein Missgeschick passiert
ist! Nicht der Hund ist schuld, sondern Sie, weil sie eventuelle
Vorzeichen missachtet oder ihren Hund nicht rechtzeitig nach
draußen gelassen haben, - schließlich kann es
durchaus sein, dass Ihr Welpe anfangs alle zwei Stunden „muss“.
Was kann man noch tun?
Oft wird empfohlen, dem Welpen eine Lage Zeitung zum Lösen
anzubieten. Wir haben das nach einigen nächtlichen Missgeschicken
versucht, funktioniert hat es allerdings erst, als wir die
Zeitungen zugegebenermaßen großflächig, vor
der Terrassentür ausgebreitet hatten. Dorthin lief Kira
nämlich immer, wenn sie musste, wohl in der Hoffnung,
dass ihr jemand, wie tagsüber auch, die Tür öffnen
würde. Weil das nicht geschah, weil wir ja schliefen,
verrichtete sie ihre Geschäfte direkt vor der Tür,
aufs Parkett, oder dann auf die Zeitung. Hilfreich war auch,
Kira kurz vor dem Schlafengehen noch einmal nach draußen
zu führen. Sie schlief dann schon nach einigen Tagen
bis zum frühen morgen durch.
Hunde beschmutzen von Natur aus nur ungern ihr Zuhause und
sie lernen schnell, ihre „Geschäfte“ außerhalb
zu erledigen.
Daher die Grundregel bei der Sauberkeitserziehung: Ruhe bewahren.
Genießen Sie die Zeit mit Ihrem Welpen, auch wenn das
eine oder andere Pfützchen in der Wohnung landet. Das
geht sehr schnell vorbei, auch wenn die erste Zeit sehr stressig
sein mag.
Süßigkeiten
Braucht kein Hund. Macht dick, Zucker schadet den Zähnen
und Schokolade ist in größeren Mengen für
Hunde giftig.
Tierarzt
Sollte in allen Gesundheitsfragen der erste Ansprechpartner
sein, wobei es auch für verschiedene Fachgebiete Spezialisten
gibt, an die man sich gegebenenfalls wenden kann. Welcher
Tierarzt der richtige ist, muss erst herausgefunden werden.
Beobachten Sie die Reaktion ihres Hundes auf den Tierarzt
und wechseln Sie bei Anzeichen auf Panik, auch öfter.
Es funktioniert meistens.
Tierhalterhaftpflicht
Sollte jeder Hundehalter haben, falls doch einmal etwas
passiert.
Tollwut
Übergewicht
Auch beim Hund mittlerweile weit verbreitet. Qualitativ hochwertiges
Futter, meist in zu großer Menge, dazu Leckerlis und
Häppchen zwischendurch sorgen für Übergewicht,
vor allem dann, wenn es gleichzeitig an Bewegung mangelt.
Wie beim Menschen auch kann Übergewicht zu zahlreichen
Krankheiten, sowie zu Belastungen des Bewegungsapparats führen.
Ob ein Hund zu dick ist, lässt sich am besten daran erkennen,
ob man die Rippen mühelos tasten kann.
Üben
Am besten immer wieder mal die Grundkommandos. Aber:
nicht zuviel, denn Langeweile sollte nicht aufkommen. Lieber
3x täglich fünf Minuten mit Konzentration und Spaß,
als einmal in der Woche zwei Stunden Programm abspulen. Übungen
lassen sich hervorragend in die Spazierrunden einbauen. Hund
ab und zu heranrufen, sich freuen, wenn es funktioniert, loben,
gegebenenfalls belohnen, Fuß immer dann, wenn Spaziergänger,
Jogger oder Radfahrer in Sicht sind. Sitz, eventuell Platz
einbauen, wenn es funktioniert, auch auf Distanz.
Viele Hundehalter sind der Meinung, wenn sie mit ihrem Hund
anfangs auf dem Hundeplatz die Grundzüge gelernt haben,
reiche das für ein ganzes Hundeleben. Ein Irrtum, denn
wenn nicht wenigstens hin und wieder das Gelernte aufgefrischt
wird, wird sich kein Hund an Befehle halten, die er vielleicht
schon wieder vergessen hat.
Verdauung
Vergiftung
Zum Beispiel durch Benagen von giftigen Pflanzen, gerade
durch Welpen, die alles anknabbern müssen. Am besten
auch hier vor Einzug des Welpen abklären, dass Garten
und Wohnung in Welpenhöhe giftfrei sind.
Leider gibt es auch die Gefahr, dass Hund unterwegs Giftköder
aufnimmt. Vermeiden lässt sich das nur dadurch, dass
man dem Hund beibringt, möglichst nichts Gefundenes zu
fressen. Bei manchen Hunden funktioniert das ausgezeichnet,
bei ausgesprochenen Gierhälsen ist immer Vorsicht und
Beobachten angesagt, um vielleicht noch eingreifen zu können.
Verstopfung
Kann auch beim Hund passieren. Manchmal ist ein Futterwechsel
daran schuld, oder auch ein bestimmtes Nahrungsmittel. Manche
Hunde reagieren zum Beispiel auf den Genuss von Knochen mit
Verstopfung, vor allem dann, wenn sie es nicht gewöhnt
sind.
Hunde versuchen oft, durch Gras fressen für Abhilfe zu
sorgen, was zumindest bei Kira auch meistens funktioniert.
Wenn die Verstopfung anhält ist, wie immer bei ungeklärten
gesundheitlichen Problemen ein Besuch beim Tierarzt angeraten.
Wasser
Frisches Trinkwasser muss immer bereitstehen.
Wasserrute
Kann bei Hunden, die gerne Schwimmen auftreten: Rute hängt
bewegungslos herunter, Hund wedelt nicht, hat Schmerzen. Kann
nach Überanstrengung, vor allem nach langem Schwimmen in
kalten Wasser auftreten. Sollte eigentlich nach ein paar Tagen
verschwunden sein.
Welpenschutz
Dass Welpen über Welpenschutz verfügen, also
dass ein erwachsener Hund einem Welpen nichts tut, hört
man öfter, kann man aber so pauschal nicht sagen. Richtig
ist, dass ein normal sozialisierter Hund gewöhnlich nicht
aggressiv gegenüber Artgenossen ist, auch nicht Welpen
gegenüber. Oft verhalten sich ältere Hunde auch
wirklich sehr großmütig gegenüber andauernden
Spielaufforderungen von nervenden Welpen. Der Welpe wiederum
verfügt über ein Repertoire an Beschwichtigungsgesten,
angefangen von Lefzenlecken, eingekniffener Rute, bis hin
zum auf-den-Rücken legen, mit dem er den erwachsenen
Hund besänftigt. Und natürlich gibt es für
allzu forsche und aufdringliche Welpen durchaus auch gelegentlich
einen Rüffel vom Althund, das ist normal, gehört
zum Lernprozess für den Welpen dazu und hat mit Aggressivität
oder missachteten Welpenschutz nichts zu tun.
Winternase
Im Winter kann der Nasenschwamm an Pigmentierung verlieren
und etwas heller, bzw. rötlich werden.
Wurmkur
Hunde können von Würmern befallen werden, die nicht
nur das Tier krank machen, sondern auch den Menschen infizieren
können. Daher ist es wichtig, den Hund regelmäßig
zu entwurmen. Das entsprechende Medikament gibt es beim Tierarzt.
Im Umgang mit dem Hund schadet es nicht, auch auf gewisse
Hygienemaßnahmen wie öfter mal Händewaschen
zu achten, gerade wenn man sehr eng mit seinem Tier zusammenlebt.
Wichtiger Punkt zur Vermeidung von Innenparasiten ist es,
dem Hund das Jagen und vor allem Fressen von Mäusen zu
verbieten, die als Zwischenwirt zum Beispiel des Fuchsbandwurmes
auftreten können.
Zähne
Regelmäßige Kontrolle des Gebisses gehört
zum Vorsorgeprogramm beim Hund. Übermäßigen
Zahnstein, der zu Zahnfleischentzündungen führen
kann, entfernt der Tierarzt. Büffelhautknochen, harte
Hundekuchen aber auch hartgewordenes Brot dienen der Zahnreinigung.
Zecken
Lästige Parasiten, die sich am Hund festsaugen. Können
Borrelliose übertragen. Den Hund auf Zecken hin zu untersuchen,
gehört gerade im Sommer zum Pflegeprogramm. Zecken, die
sich schon festgesaugt haben, mit Hilfe einer Zeckenzange oder
Pinzette herausziehen. Sollte doch einmal der Zeckenkopf in
der Haut verbleiben, ist keine übertriebene Sorge angebracht.
In den meisten Fällen verkapselt sich der Kopf und wächst
von alleine heraus. Stelle dennoch beobachten und bei Auffälligkeiten
zum Tierarzt. Zur Zeckenabwehr gibt es verschiedene Präparate
im Handel oder beim Tierarzt.
Zucht
Der gezielte Versuch durch Verpaarung ausgewählter Elterntiere
bestimmte Eigenschaften an die Nachkommen weiterzugeben. Dabei
kann es sich um äußerliche Merkmale, aber auch
um Charakter- bzw. Wesenseigenschaften des Hundes handeln.
Zucht ist eine geplante Auslese, die größte Sorgfalt
des Züchters bedarf. Beliebige Hunde ohne Rücksicht
auf Gesundheit und Wesen zu Verpaaren, nur um Welpen zu bekommen
hat mit Zucht nichts zu tun.
Zwinger
Entweder der Name einer Zuchtstätte für Hunde, oder
aber ein größerer verschließbarer Käfig,
meist für die Hundehaltung im Freien. Bezüglich
Größe und Ausstattung eines Hundezwingers gibt
es Auflagen durch das Tierschutzgesetz. Da Hunde aber Rudeltiere
sind, wird von der isolierten Haltung im Zwinger als nicht
artgemäß dringend abgeraten.